So gelingt der Dachgeschoss-Ausbau

Dachgeschossausbauten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Der Hauptgrund dafür liegt auf der Hand: Es handelt sich dabei um die naheliegendste und einfachste Form, den Wohnraum zu erweitern. Da es sich noch dazu in den meisten Fällen um den Ausbau innerhalb der bestehenden Gebäudehülle handelt, geht er üblicher Weise auch mit den meisten Baugesetzen konform.

Brandschutz & Dämmung

In erster Linie sind beim Ausbau des Dachgeschosses Brandschutzbestimmungen einzuhalten. Das liegt daran, dass die oberste Ebene um ein Geschoss verlegt wird und von der obersten Geschossdecke in das Dach kommt. Das heißt, dass die Dachhaut an der Innenseite entsprechend zu schützen ist. In den meisten Fällen, wird das mit eine Lage Gipskartonfeuerschutzplatten (GKF) erreicht.

Nicht zu vernachlässigen ist dabei aber auch die richtige Dämmung. Hier gibt es prinzipiell zwei verschiedene Möglichkeiten: Das traditionelle Bestücken der Sparrenzwischenräume mit Mineralwolle. Dies ist aber verhältnismäßig aufwendig und kostspielig. Eine Methode,die sich immer größerer Beliebtheit erfreut ist das Einblasen von Zellulose, was in etwa einen Tag in Anspruch nimmt.

Achtung bei der Hygiene

Nicht zu vernachlässigen ist jedenfalls auch die Hygiene und im Besonderen das Vorbeugen von Schimmelbildung. Es ist daher unbedingt erforderlich, dass eine sogenannte Dampfbremse so an der Dachschräge angebracht wird, dass die neue Dämmung nicht feucht wird. So kann es weder zu einer nachhaltigen Schädigung der Bausubstanz, noch zu Schimmelbildung bei der späteren Nutzung kommen. Weiters ist dafür Sorge zu tragen, dass die Nassräume im Dachgeschoss fachlich einwandfrei eingebaut werden. Unbedingt sollten Sie dabei auf eine ordentlich dokumentierte Leitungsführung und die Verwendung geeigneter Dichtmaterialien unter Dusche und Badewanne in den Nassbereichen achten.

Optische Ansprüche

Nicht zu kurz kommen sollten außerdem Ihre optischen Ansprüche in dem neuen Wohnraum. Eine gute Möglichkeit für außergewöhnliches Design zu sorgen ist das Einbinden bestehender Stuhlsäulen oder sonstiger Tragwerke in den späteren Wohnraum. Hier ist aber wieder der erforderliche Brandschutz zu beachten. Auch die Möglichkeit der Herstellung von Sichtsparren sollten Sie in Betracht ziehen. Setzen Sie dazu einfach die Dämmebene etwas ins Innere des Sparrens, so bleibt der Rest sichtbar.

Fazit

Egal ob nachträglich oder gleich während des Hausbaus – die Möglichkeit vom Ausbau des Dachgeschoss Gebrauch zu machen, stellt eine optimale Ausnutzung der bestehenden Gebäudehülle dar und sollte daher immer in Betracht gezogen werden.

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